Montag, 22. Februar 2010

Restlicher Sonntag und erster Arbeitstag

So, nun noch etwas zu meinem gestrigen weiteren Tag:
Ich wollte mit dem Taxi zum Yu Garten in der Altstadt. Allerdings ließ mich der Taxifahrer vor einer Art Einkaufszentrum aussteigen. Meine Frage, ob der Garten denn dahinter sei hat er natürlich nicht verstanden, da ich ja nicht Chinesisch gesprochen habe...

Bin dann einfach mal ausgestiegen und in dieses verwinkelte, sehr volle und sehr traditionelle Zentrum gegangen. Ich habe maximal 3 Westler in der ganzen Gegend gesehen, dafür umso mehr Chinesen. Die hatten anscheinend ihren Spaß beim Sonntagsausflug. Es gab alle möglichen traditionellen Dekogegenstände und kleine Läden mit allem möglichen Nippes. Vor allem aber auch Essensstände, wo allerlei seltsamer Dinge (hauptsächlich am Spieß) verkauft wurden, die die Chinesen gierig gegessen haben. Ich hab mich nicht so recht getraut...

Yu-Zentrum-1
Yu-Zentrum-2
Yu-Zentrum-3

Dann bin ich weiter auf der Suche nach dem Garten herumgeirrt, habe ihn schlussendlich aber nicht gefunden. Wie ich später erfahren habe, hätte ich noch tiefer in dieses Zentrum reingemusst, das ging aus meinem Reiseführer aber leider nicht hervor. Naja, werde es noch ein weiteres Mal versuchen.

Bin dann einfach so durch die Straßen weitergelaufen und habe dort wirklich alles mögliche gesehen. Tausende Läden, die auch wieder irgendwelche chinesischen Sachen verkaufen wollten, überall wurde in Töpfen auf der Straße irgendetwas gekocht und ich wurde wieder des öfteren fast über den Haufen gefahren. Auch der Ausblick auf im Fenster hängende Hühner, Wachteln und sonstiges Getier blieb nicht aus.

Dann bin ich weiter zur Nanjing Road gelaufen, die große Einkaufsstraße in Shanghai. Davon abgesehen, dass bereits überall junge Männer auf mich zukamen, um mir die besten Tips für die besten Angebote zu geben, war die Nanjing Road ganz nett. Mich konnte allerdings kein Geschäft überzeugen, hineinzugehen, also bin ich die Straße einfach so entlang gelaufen.

Nanjing-Road

Am Ende hatte ich keine Lust mehr und habe ein Taxi zum Hotel genommen. Leider kannte der Fahrer das Hotel nicht so wirklich, sodass ich ihn mit meinem kleinen Stadtplan und Handzeichen dorthin lotsen musste. Hat aber auch geklappt.

Später habe ich mich dann mit Karsten und Martina getroffen. Wir waren chinesisch essen, was wirklich ganz lecker war und dann noch in einer Bar um etwas zu trinken.

Heute morgen bin ich auch mit Karsten in der Metro zur Arbeit gefahren. Vom Hotel bis ins Office bin ich etwa 1 Std unterwegs. Das Office an sich ist aber wirklich absolut außerhalb in Waigaqiao, also direkt an der Huangpu-Mündung ins Meer. Wir sind dort in einem riesigen Hochhaus auf der 17. Etage und außer uns ist dort NIEMAND. Verrückt. Nebenan sind auch einige Bauruinen, davon muss ich auch nochmal Fotos machen.
Die Kollegen, die paar die da waren, sind sehr nett. Viele sind aber noch im Urlaub, daher war der erste Tag sehr ruhig.

Auf dem Rückweg bin ich mit Karsten noch einmal über den Fakemarkt an seiner U-Bahn-Station gelaufen, auch echt wahnsinn, was da los ist. Wir waren so ziemlich die einzigen Touristen, sonst war es sehr leer, aber man wird dort wirklich von jedem direkt angesprochen mit "Bags, Watches, Shirts, what do you need? DVDs, Ties, Dresses..." Das ist schon unglaublich. Gekauft habe ich noch nichts, das wird aber sicher auch ein Erlebnis.

Jetzt bin ich wieder im Hotel und werde nun noch ne Runde im Pool schwimmen gehen.

Übrigens bin ich ganz froh, wenn heute niemand mehr über Skype den Ausblick aus meinem Zimmer sehen will. Man sieht nämlich gerade so ziemlich gar nichts. Es ist so foggy oder vielleicht auch smoggy, dass ich nur so gerade die ersten Häuser sehen kann. Schade. Aber wird bestimmt auch wieder besser.

Nachtrag 21.30 Uhr: Aus dem Schwimmen wurde nix, der Pool ist diese Woche geschlossen. Dann wohl nur noch ein bischen Chinesisch üben...

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