Sonntag, 11. April 2010

Wieder zuhause

Etwas verspätet wollte ich nur noch kurz mitteilen, dass ich nun auch wieder zuhause bin. Schon seit über einer Woche. Karfreitag Nachmittag bin ich dann nach 23 Std Reisezeit endlich wieder in Bochum gewesen. Die Nacht am Flughafen war wirklich nicht angenehm und in München durfte ich nochmal 3 Std auf meinen Anschluss warten, aber dadurch dass ich ja erst ab 5 Uhr morgens (11 Uhr abends deutscher Zeit) geschlafen habe, hatte ich gar keinen Jetlag. Das war schonmal gut.

Nun bin ich schon wieder einige Tage arbeiten und es kommt mir vor, als wäre die Zeit in Shanghai schon ewig her - schade. Naja, wenn alles gut geht, komme ich in diesem Jahr nochmal wieder :-)

Viele Grüße an alle, die mitgelesen haben.

Stefanie

Donnerstag, 1. April 2010

Farewell

So, gestern Abend war ja meine Farewell Party. Zwar hatten natürlich einige Kollegen mit ganz dringenden Terminen doch noch wieder abgesagt, aber wir waren doch noch gut 15 Leute.

Im KTV war es auch sehr lustig. Es gab noch Buffet dazu und wir haben viel gesungen. War ein wirklich netter Abend, außer dass den Chinesen um halb 10 plötzlich einfiel, dass sie ja nun alle zur Metro müssten, weil sie sonst nicht mehr nach Hause kämen. Und innerhalb von 3 Minuten waren dann alle Sachen gepackt, ich verabschiedet und die Chinesen aus dem Raum - Respekt.

KTV

Jenny, Christian, Karsten und ich sind aber noch geblieben und haben dann noch ausgelassen weiter gesungen, was der Vodka sicherlich auch gut unterstützt hat. Danach sind wir noch auf einen Drink in die Cloud9-Bar gefahren (juhu, ich habs doch noch geschafft!) und haben uns dort mit einem Kanadier, der eigentlich aus China kommt noch etwas unterhalten. War ganz nett und nach dem Maitai dort war dann auch wirklich Schluss.

Ich habe relativ schlecht geschlafen und war auch sehr früh wach, von daher habe ich die Hoffnung, dass ich heute Nacht im Flieger gut schlafen kann.

Heute morgen habe ich dann Jenny mit zur Arbeit genommen und nun habe ich auch meine letzten Aufgaben hier erledigt, werde jetzt noch schön Mittag essen und die Kollegen mit meinen Süßigkeiten beglücken und dann noch schnell zum Fakemarkt fahren und mir einen kleinen Koffer kaufen. Heute Abend gehts dann nach dem Check-Out noch kurz zum Abendessen zu den Bongarts und dann geht um 23:40h der Flieger nach München.

Also, ein letzter Gruß aus China und bis bald wieder auf deutschem Boden!

Stefanie

Na super! Wollte gerade online nur schnell sehen, von welchem Terminal der Flieger geht und es hat sich herausgestellt, dass das Flugzeug bereits mit Verspätung von München nach Shanghai losgeflogen ist, daher wurde der Flug nun auf 4.40 Uhr morgens verschoben. Check-in ist aber nur bis 2 Uhr - grandios, das wird ja ne Nacht... :-(

Mittwoch, 31. März 2010

Die letzte Woche

In meiner letzten Woche hier habe ich tatsächlich noch ein paar Dinge geschafft, die ich mir vorgenommen habe.

Am Montag gab es bei der Arbeit das erste Commodity Review, was ich ja nun über die letzten Wochen vorbereitet habe. Es ist ganz gut gelaufen ich bin zufrieden.

Abends bin ich mit Jenny und Christian, die nun auch endgültig hier sind, am Bund gewesen, der am Sonntag nach 3 Jahren Renovierungsarbeiten endlich wiedereröffnet wurde. Es ist echt schön geworden und man hat einen tollen Ausblick auf Pudong. Glücklicherweise hat das Wetter auch entsprechend mitgespielt und wir konnten ein paar schöne Fotos machen.

Bund1
Einmal die Chinesen-Version

Bund2
Und einmal die deutsche Version

Danach waren wir noch lecker essen und ich habe abends bereits versucht, den Koffer zu packen und hatte da schon erste Bedenken, dass ich mit dem Platz wohl nicht auskommen würde...

Gestern habe ich eine Telefonkonferenz mit den Schlüsselfunktionen unserer neuen Organisation gehabt und durfte meine Überlegungen zum Thema Kommunikationsverbesserung mit China und auch unser Commodity Review Konzept vorstellen. Die Telko war auch ganz gut und ich kann den Kollegen glücklicherweise berichten, dass sich die Verantwortlichen der neuen Organisation aktiv um eine Verbesserung der Kommunikation mit den anderen weltweiten Standorten kümmern werden.

Dann war ich abends noch schnell beim Friseur, um dieses hochgelobte Erlebnis nicht zu verpassen. Vom ganzen Ablauf her war es schon klasse. Zuerst gibts eine Schultermassage, dann werden die Haare am Platz einshampooniert (man gibt Shampoo auf den Kopf und dann immer wieder ein wenig Wasser dazu und shampooniert eben nach und nach alles ein - sehr witzig. Zum Ausspülen gehts dann aber doch ans Waschbecken, allerdings muss man da nicht wie in Deutschland auf einem unbequemen Sessel sitzen, sondern man liegt quasi auf einer Liege. Dann gings ans Schneiden und ich habe dem Friseur gesagt, dass ich es gerne ein bischen kürzer und wieder stufig haben will. Das Resultat war leider nicht das, was ich mir erhofft hatte. Irgendwie hat er die Haare auf etwa gleicher Länge gelassen, aber komplett nach unten ausgedünnt. Damit bin ich nicht so zufrieden, aber für 68 RMB, also knapp 7 Euro habe ich mal nicht gemeckert. Beim nächsten Mal würde ich dann aber eher wieder ne Schultermassage bei Dragonfly für den gleichen Preis buchen...

Danach war ich dann noch mit Jenny und Christian in einem tollen indischen Restaurant in der Taikanglu essen, bei dem wir in meiner ersten Woche schonmal waren. Vollgestopft mit Naanbrot und jeder Menge Tandoori-Fleisch und Curries ging es dann wieder ins Hotel. Erst hatten wir überlegt, noch in die Cloud9-Bar im Jin Mao Tower zu gehen, allerdings hätte die Betonung gestern wirklich eher auf "Cloud" gelegen, denn von der Straße aus konnte man den Tower aufgrund von riesigen Wolken gar nicht sehen. Also habe ich diesen Punkt meiner To-Do-Liste dann leider doch nicht geschafft.

Im Hotel hat sich dann nach 3maligem Umpacken herausgestellt, dass ich tatsächlich nicht genug Platz für all mein Gepäck habe. Also muss ich heute oder morgen noch mal schnell zum Fakemarkt und mir einen kleinen Trolley holen... was für ein Stress.

Heute Abend gehts aber erstmal zur Abschiedsparty mit den Kollegen ins KTV. Obwohl ich gesundheitlich ziemlich angeschlagen bin, wird das bestimmt wieder ne große Sause. Evt. schaffe ich es morgen früh noch, davon zu berichten.

Sonntag, 28. März 2010

Beijing

Nun noch, obwohl schon spät am Abend, ein Bericht über mein sehr schönes Wochenende in Peking.

Am Freitag bin ich ja abends losgeflogen und wie schon nach Hongkong hatte ich auch diesmal wieder so viel Verspätung, dass ich abends gar nichts mehr gemacht hab, außer ins Hotel zu gehen und zu schlafen. Dafür konnte ich dann aber am Samstag früh aufstehen und die erste Station antreten: Die große Mauer.

Es sollte mit einem Linienbus nach Badaling gehen, einem recht touristischen Abschnitt, was aber absolut nicht negativ ist, da die Mauer da wenigstens einigermaßen restauriert ist und man auch ungefährlich darauf laufen kann. Gut, dass ich die Beschreibung, den Linienbus zu finden, inklusive Bildern ausgedruckt hatte. Es gibt nämlich an der Abfahrtsstation nicht nur eine Linie 919, sondern ich habe bestimmt 10 Abzockerlinien inkl. Haltestellenschilder gefunden, die genau so aussahen. Nur durch die genaue Wegbeschreibung und die Bilder (bzw. die Umgebung auf den Bildern) habe ich dann nach etwa 20 Min. auch den richtigen Bus gefunden. Für gerade mal 3 Euro hin und zurück gings dann in etwa einer Std nach Badaling.

Dort angekommen habe ich dann sowohl das Eintrittsticket für die Mauer selbst als auch ein Ticket für den Pulley, eine sehr angenehme Transportmöglichkeit nach oben, gekauft. Der Pulley brachte mich dann bis zum 4. Nordturm und von dort aus bin ich dann noch ein Stückchen nach oben und dann wieder ganz runter gelaufen. Und das ist gar nicht so einfach, denn die Abschnitte sind teilweise extrem steil und wenn es Stufen gibt, sind diese auch nicht unbedingt gleichmäßig und können auch mal 40cm hoch sein. Aber dieses ganze Bauwerk ist wahnsinnig beeindruckend und ich habe nur einen sehr kleinen Teil gesehen...

Pulley
Pulley

Mauer1

Mauer2

Danach bin ich mit dem Bus wieder zurück in die Stadt und durch die Hutongs (traditionelle Wohnviertel) an den Seen entlang Richtung Verbotene Stadt gelaufen. Erst einmal habe ich aber Dennis Tip befolgt und bin im Jingshan Park auf den Berg geklettert, von dem man aus eine super Aussicht auf Peking und vor allem die Verbotene Stadt hat.

VerboteneStadt1
Die Verbotene Stadt vom Jingshan Park aus gesehen

Wieder unten angekommen, musste ich leider feststellen, dass ich bereits zu spät für die Öffnungszeiten der Verbotenen Stadt war, also bin ich erstmal zum Tian'anmen Platz gegangen und von dort aus zum Himmelspalast gefahren. Dort hatten die Gebäude zwar auch schon zu, aber das wichtigste Gebäude, die Halle der Erntegebete, konnte ich trotzdem fotografieren.

Himmelstempel

Abends ging es dann noch für eine Kleinigkeit zu Essen und einen Drink in die Sanlitun und danach schlafen.

Heute bin ich wieder früh aufgestanden und zuerst in die Verbotene Stadt gegangen. Unglaublich beeindruckend war das. So viele Gebäude und alle so schön hergerichtet - einfach Wahnsinn.

VerboteneStadt2

VerboteneStadt3

Danach habe ich es tatsächlich noch geschafft, Pekingente zu essen. Das war auch ganz lecker, der Fettgehalt entsprach aber wohl eher 2 McD-Menüs. Auf dem Teller hatten die Fleischstücke was von unseren Nikolaus-Fettkeksen... Toll war allerdings, dass die Ente direkt vor meinen Augen für mich zerteilt wurde.

Pekingente

Zum Abschluss bin ich dann noch zum Sommerpalast gefahren. War auch ganz nett und vor allem der See war schön. Im Nachhinein hätte ich aber vielleicht doch besser noch in den Zoo gehen sollen, um mir die Pandas anzusehen. Das war dann von der Zeit her nicht mehr drin.

Sommerpalast

Nun bin ich wieder im Hotel und freue mich auch wieder in Shanghai zu sein. Peking ist doch noch traditioneller und Shanghai gefällt mir etwas besser. Das Wochenende war allerdings rundum gelungen, ich hatte unglaublich gutes Wetter und habe ja auch alles gesehen, was ich wollte. Danke nochmal an Monic und Dennis für die tollen Tips!!

So, gute Nacht.

Stefanie

Donnerstag, 25. März 2010

Jin Mao Tower

So, nochmal schnell ein paar Worte zu meinem heutigen Abend.

Ich habe das gute Wetter heute genutzt und bin auf den Jin Mao Tower gefahren. Nach ewig langem Anstehen zwischen tausenden Chinesen (bevorzugt in Reisegruppen), habe ich es endlich in die 88. Etage des Jin Mao Towers auf die Aussichtsplattform geschafft.

Die Aussicht ist wirklich Wahnsinn und der Blick in die Lobby des Hyatt ist atemberaubend, obwohl diese ja gar nicht am Boden des Turm sondern in der 55. Etage liegt.

Genug der Worte, ich lasse Bilder sprechen:

JinMaoSWFC
Jin Mao Tower und World Financial Center

PearlTower
Der Pearl Tower

SWFC
Das World Financial Center

Hyatt
Die Lobby des Hyatt Hotels


Hat sich auf jeden Fall gelohnt. Morgen gehts dann nach Peking und in genau einer Woche um diese Zeit werde ich auf dem Weg zum Flughafen sein und mich auf den Heimweg machen. Bin mir aber noch nicht sicher ob das gut oder schlecht ist...

Montag, 22. März 2010

Die 4. Woche

So, nun nochmal schnell eine Zusammenfassung der letzten Woche.

Ich durfte am Dienstag mit zu einem Lieferanten fahren. Das war sehr interessant, da wir auch fast 4 Stunden dorthin gefahren sind und daher viel von der Landschaft und dem ländlichen Leben sehen konnten. Nach der Ankunft sind wir erstmal essen gegangen. Endlich ein richtiges Geschäftsessen, wo man aus Höflichkeit erstmal alles probieren sollte. Bernd und ich waren die Hauptgäste und mussten also immer zuerst von einem Gericht nehmen, bevor die anderen das auch probieren durften. Zum Glück hat mich Bernd noch gerade rechtzeitig vor den Entenzungen gewarnt, sonst hätte ich die glatt gegessen. Ansonsten war aber kaum was ekliges dabei. Nur noch eine Art Muschel-Auflauf, den ich nicht gegessen habe. Und es gab ein Suppe mit sehr viel Einlage, die sehr ähnlich zu Mamas Hühnerfrikasse geschmeckt hat. Ich habe lieber nicht gefragt, was dort alles drin war...
Natürlich haben wir dann auch noch die Fertigung angesehen, was auch wieder ziemlich abenteuerlich war. Sicherheitsstandards sind in Deutschland eben doch ein bischen anders.

Am Mittwoch sind Karsten und ich dann von Martina sehr lecker bekocht worden - wirklich grandios. Der Abend war auch wieder sehr nett insgesamt, obwohl natürlich nur kurz, da wir ja Donnerstag wieder arbeiten mussten.

Am Freitag war so unglaublich schönes Wetter, dass wir spontan überlegt haben, was man draußen noch so machen kann. Karsten fiel nur ein, dass man an ihrem Compound bei einem kleinen Weinladen auch draußen sitzen kann und dort haben wir uns dann mit Martina getroffen. Ich habe einen sehr leckeren Riesling aus Deutschland bekommen für 12 RMB je Glas, da kann man wirklich nicht meckern. Es wurde dann aber doch recht schnell frisch und so haben wir dort nicht allzu lange gesessen. War aber dennoch nett und man muss das schöne Wetter hier im Moment echt ausnutzen!
Danach sind wir noch in einen DVD-Laden auf der gleichen Straße gegangen. Aufgrund der Expo gibt es jetzt im sichtbaren Teil des Ladens nur noch chinesische Filme, aber man kann durch eine kleine Tür in einen großen Raum im hinteren Teil gehen und hat dort dann wieder alle möglichen Filme zur Auswahl, auch die aktuellen Kinofilme. Ich habe erstmal groß eingekauft und mir 7 DVDs und die nächsten beiden Staffeln der Big Bang Theory geholt. Habe aber noch nicht ausprobiert, ob alle funktionieren und auch wirklich wie versprochen auf Englisch sind. Werde ich heute Abend mal testen.

Samstag war ich dann wieder völlig im Kaufrausch. Erst habe ich auf dem Fakemarkt sowohl Bag, Watch als auch T-Shirt gekauft und bin dann noch in die Dongtai Road gefahren, wo ein großer Antikmarkt ist. Dort habe ich dann einige nette Souvenirs für die Lieben zuhause erstanden. Das Highlight des Tages war, dass ich die Zugtickets für unseren geplanten Sonntagsausflug nach Suzhou holen wollte. In meinem Reiseführer war ein Tourist Ticket Office empfohlen, bei dem man die Tickets wohl holen konnte. Da bin ich also hin und da man dort natürlich wieder kein Wort Englisch spricht, hat sich nun auch endlich der China-Riegel bezahlt gemacht. Dass ich am nächsten Tag mit 5 Personen nach Suzhou wollte, konnte ich ja noch selbst sagen, aber dass wir dann die Hin- und Rückfahrt brauchen und vormittags hin und abends zurückwollen, das musste ich dann doch im China-Riegel nachschlagen. Letztendlich habe ich dann auch die Tickets bekommen und Datum und Zeiten waren auch korrekt.
Abends war ich dann noch mit Martina, Karsten, Juliane, Nils, Corinna und Martin essen und etwas trinken. Da wir aber für Sonntag um 10:06 Uhr den Zug nach Suzhou gebucht hatten, haben wir uns zurückgehalten und sind dann auch gegen 1 Uhr nach Hause gegangen.

In der Gecko Bar, unserer letzten Station, wollte ich dann mal etwas anderes ausprobieren und hatte einen Sex on Bench (schmeckt aber genauso wie Sex on the Beach):

SexonBench

Am Sonntag Morgen gings dann also zum Bahnhof und rein in die chinesische Logik. Man musste also erst ein paar Mal sein Ticket vorzeigen, bevor man überhaupt in den Bahnhof reindurfte. Dann gabs natürlich wieder einen Sicherheitscheck und dann durfte man in einer riesigen Wartehalle auf seinen Zug warten. Es gab ein riesiges Gedränge, als endlich die Tore zum Gleis geöffnet wurden, aber wir haben doch heile unsere Plätze erreicht.

Nach 40 Min Fahrtzeit sind wir dann auch in Suzhou angekommen. Dort wurden wir sehr sehr dreist von Schleppern belagert und angequatscht, dass man uns doch gerne mit einem Taxi oder Minibus zu den Gärten fahren wolle. Nachdem wir uns dort rausgekämpft hatten, sind wir aber erstmal alleine los, weil wir aus unseren Reiseführern auch Stadtpläne hatten und schon in etwa wussten, wo wir hinwollten. Zuerst sind wir also zu einer recht hohen Pagode gelaufen und dort auch bis ganz oben hochgeklettert. Der Ausblick war aber nicht so spektakulär, wie wir ihn uns erhofft hätten.

Pagode1

Pagode2

Also gings weiter zum ersten Garten, dem Garten des einfachen Mannes. Das ist wohl einer der größten Gärten in Suzhou und es war schon ganz nett.

GartenMann

Übrigens gab es früher an die 200 Gärten in Suzhou, heute sind noch etwa 70 erhalten und 9 davon sind Weltkulturerbe.

Nachdem wir also durch den Garten des einfachen Mannes durch waren, wollten wir weiter zum Garten des Meisters der Netze. Die Taxifahrt stellte sich als nicht ganz so einfach und kurz wie gedacht heraus, aber wir sind mal wieder angekommen. Im Reiseführer stand, dass der Garten des Meisters der Netze sehr klein aber sehr elegant sein sollte. Klein war er tatsächlich, elegant naja und danach hatten wir auch nicht mehr wirklich Lust noch weitere Gärten anzusehen, weil sie doch irgendwie immer gleich wirkten. Ein paar schöne Fotos habe ich dennoch gemacht.

GartenNetz

GartenNetz2

Besonders wichtig ist es in den Gärten übrigens, man merkt es ja schon an den Namen der Gärten selbst, sich sehr bildliche Namen für alles einfallen zu lassen:

GartenNetz3

Wer sich fragt, was man denn am besten für so einen Gartenbesuch anziehen sollte, der sollte sich mal folgendes ansehen:

Highheels

Dann sind wir ein bischen durch die wirklich nette Altstadt gelaufen und sind auch mal ein bischen abseits der großen Straßen durch kleinere Gassen gegangen, in denen man mal sehen konnte, wie die Leute dort so wirklich leben - einfach unglaublich. In Deutschland geht es uns wirklich sehr sehr gut.

Altstadt1

Altstadt2

Dann haben wir noch ein einem japanischen Schnellrestaurant ein bischen was gegessen und haben uns wieder auf den Rückweg gemacht. Wir waren auch alle völlig fertig vom vielen Rumlaufen und haben uns nur noch aufs Bett gefreut. Um 21.30 Uhr war ich wieder im Hotel, hab nur noch schnell geduscht und bin dann auch tatsächlich schlafen gegangen.

Diese Woche steht für morgen noch ein Friseurbesuch auf dem Plan. Außerdem wollte ich mit Karsten und Martina wohl noch indisch essen gehen. Und am Freitags gehts dann ja schon nach Peking. Dafür habe ich jetzt auch endlich ein Hotel gebucht.

Jetzt sind es nur noch 1,5 Wochen, die ich hier bin. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht und ich könnte hier noch soooo viel machen! Aber natürlich freue ich mich auch wieder auf zuhause. Ich werde die restliche Zeit hier aber so gut es geht ausnutzen und genießen.

Montag, 15. März 2010

Hongkong

Am Freitag Abend ging es ja für mich nach Hongkong. Neben mir stand lustigerweise der Lufthansa Airbus aus Essen:

LufthansaEssen

Nachdem der Flieger - warum auch immer - mit ca. 1 Std Verspätung losgeflogen ist, bin ich dann irgendwann um 23 Uhr im Hotel gewesen. Ich hatte mir gedacht, ich könnte ja das kurze Stück von der Central Station zum Hotel laufen - da wusste ich auch noch nicht, dass Hongkong von den Steigungsunterschieden etwa San Francisco mal 3 ist... bin aber trotzdem angekommen und dann auch zügig ins Bett, damit ich den nächsten Tag früh aufstehen konnte.

Am Samstag hab ich mich dann also mit Christinas Freundin Anna um 8 Uhr zum Dim Sum essen getroffen. Wir waren in einem sehr traditionellen und wohl überaus beliebten Dim Sum Lokal und haben dort also gefrühstückt. Danach gings weiter durch Central. Wir sind durch die netten kleinen Straßen gelaufen, an denen anscheinend überall getrocknetes Essen verkauft wurde, unter anderem auch Eidechsen am Stiel, Seepferdchen, Haifischflossen etc. Ich habe aber gelernt, dass man das eigentlich gar nicht wirklich isst, sondern diese Trockenzutaten zum Würzen einer Suppe nimmt. Aha. Es gab aber auch ganz frisches Schweinefleisch - direkt auf der Straße zerteilt...
Das Wort Tierschutz ist hier übrigens völlig unbekannt, dazu später noch mehr. Hier erstmal ein paar Eindrücke von den Marktstraßen:

HongkongMarkt1

HongkongMarkt2

HongkongMarkt3

HongkongMarkt5

Es gibt auf den Märkten dort auch ziemlich eklige Dinge wie z. B. Schwimmblasen zu kaufen. Aber nicht umsonst sind die Kantonesen dafür berühmt, alles zu essen, was sich bewegt... Sehr gern genommen sind auch Wildgeweihe. Hier hat man zur Verdeutlichung mal 2 komplette Exemplare ausgestellt:

HongkongMarkt4

Danach sind wir weiter durch Central gelaufen, mit dem Escalator gefahren (Rolltreppe für die Pendler die aufgrund der extremen Hanglage eine komplette Straße hochführt) und noch ein bischen durch die Shopping Malls gestreift.

Escalator
Escalator in SoHo

Lunch
Mein Mittagessen: BBQ Pork with Rice - sehr lecker in Honig und Gewürzen mariniertes und dann gegrilltes Schweinefleisch

Dann bin ich dem Tip von Anna gefolgt und habe mir im Norden der Stadt ein sehr schönes traditionelles Kloster angesehen. Das Gelände ist sehr groß, sehr gepflegt und richtig grün. Das war sowieso ein großer Unterschied zu Shanghai: In Hongkong gibt es auch etwas tropische Gewächse und es ist an vielen Stellen richtig grün und man fühlt sich direkt wie im Urwald.
Hier nur ein paar Eindrücke aus dem Kloster:

Kloster1

Kloster2

Kloster3

Dann ging es weiter auf die Märkte. Ich war auf dem Bird Market, dem Flower Market und dem Ladies Market. Ladies Market klingt zwar nett, ist aber eigentlich auch nur wieder ein Fakemarkt - war aber ganz nett dort drüber zu schlendern.

Hier ein paar Bilder vom Bird Market. Der Reiseführer behauptet, dass sich hier die Vogelliebhaber treffen und austauschen. Tatsächlich gibts aber sämtliche Vögel in viel zu kleinen Käfigen und als Attraktion Papageien mit gestutzen Flugfedern...

Bird1

Bird2

Bird3

Bird4

Auf dem Weg zum Ladies Market geht man noch durch eine Straße, in der viele Aquarienhändler sind und auch andere Tiergeschäfte. Hongkong hat wohl allgemein ein großes Problem mit ausgesetzten Haustieren. Es gibt sehr viele Werbeplakate mit Haustieren auf denen "Think before you get one" steht, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Da macht es ja nur Sinn, dass auch Hunde- und Katzenbabies einfach so im Zoohandel an der Ecke verkauft werden...

Fische
Ja, da sind überall Fische drin...

Katzen

Hunde

Abends wollte ich eigentlich noch auf den berühmten Nachtmarkt, aber meine Füße wollten einfach nicht mehr weiter. Zumindest habe ich es noch zur "Symphony of Lights" geschafft, einer Lichter- und Musikshow, die jeden Abend von der Kowloonseite aus bewundert werden kann. Zurück auf die Centralseite gings dann mit der Fähre.

Night1

Night2

Am nächsten Tag gings dann direkt morgens zum Peak, dem höchsten Berg direkt südlich des Central Districts. Man kann entweder mit dem Bus oder der berühmten Peak-Tram auf den Berg fahren. Ich habe den Weg der Tram gewählt. Ist schon faszinierend. Es gibt 2 Bahnen die sich durch das Gegengewicht immer gegenseitig den Berg raufziehen. Dabei geht es ganz schön schnell und vor allem ganz schön steil voran:

Peak1

Oben angekommen kann man normalerweise sehr schön auf Hongkong herunter schauen, ich habe nur Wolken gesehen, schade. Dafür ist es oben auf dem Peak aber auch sehr schön, denn die Rundwege führen einen wieder durch eine Art Urwald:

Peak2
Die Natur bahnt sich ihren Weg

Peak3

Peak4
Hier kann man ein bischen auf das Pok Fu Lam Reservoir herunterblicken

Peak5
Wenn man sich die Wolken wegdenkt, sieht man hier wunderbar die Stadt...

Mittags bin ich dann also ohne den tollen Ausblick wieder runtergefahren. Ich war dann noch im Hongkong Park, wo es eine riesige Vogelvoliere gibt, durch die man durchgehen kann. Die Bilder sind aber leider kaum etwas geworden, weil ich nicht mit Blitz fotografieren wollte.

Hier aber nochmal ein Modell von Hongkong (mit Peak), was in einer Mall stand:

Stadt

In China und gerade in Hongkong haben sehr viele Leute Hausmädchen. In Hongkong sind das meist Philippinas. Die arbeiten die ganze Woche und haben nur sonntags frei. Dann treffen sich aber alle draußen und verbringen ihren freien Tag gemeinsam. Das ist ein unglaubliches Schauspiel, denn in allen Straßen, Durchgängen, auf Fußgängerbrücken usw. sitzen plötzlich massenweise junge Frauen, die Karten spielen, Gesichtsmasken machen, sich gegenseitig massieren oder sich einfach nur unterhalten. Das habe ich auch nicht fotografiert, denn für uns ist das ja sehr interessant aber wenn man nochmal drüber nachdenkt ist das ja auch ziemlich traurig, denn verdienen tun die armen Frauen hier wirklich nicht viel.

Völlig erschöpft bin ich dann gestern Abend wieder "nach hause" gekommen. Es war wirklich schon ein bischen so ein Gefühl, wenn man wieder in eine vertraute Umgebung kommt. Heute war ich dann wieder normal arbeiten, morgen darf ich mit zu einem Lieferanten fahren und wir planen schonmal das nächste Wochenende.

Viele Grüße
Stefanie

Donnerstag, 11. März 2010

Ab in den Süden!

So, heute ist nichts bahnbrechendes passiert. Wetter wird immer besser, heute waren es durchaus über 10° und es ist immernoch sonnig und klar gewesen. Karsten war aufgrund von andauernden Schmerzen nach seinem Treppensturz in der Bar Rouge heute beim Arzt und hat sich doch tatsächlich eine Rippe gebrochen - wenn sich der Abend mal nicht gelohnt hat! :-)

Ich werde jetzt mal die paar Sachen fürs WE in meinen Rucksack packen und dann gehts morgen nach der Arbeit direkt nach Hongkong. Das wird ein Spaß! Dank Christina hab ich mich bereits mit ihrer Freundin Anna verabredet, die für mich ein bischen die Reiseleiterin spielen wird. Und wo die Apple Stores für meinen iPhone-Großeinkauf sind, hab ich mir auch schon aufgeschrieben, so kann nichts schiefgehen.

Ich melde mich dann also frühestens Montag wieder, weil mein Laptop ja übers WE auch in der Firma bleiben wird.

Euch allen ein schönes Wochenende!

Viele Grüße
Steffi

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